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Auswertung der Fragebögen 2000:

 

Die Auswertung der an die Aktiven ausgegeben Fragebögen läßt deutliche Trends erkennen:

 

Details und Kommentar:

 

111 Fragebögen wurden ausgefüllt abgegeben, die Bewertung erfolgte im Schulnotensystem 1-5. Die Möglichkeit für freie Anmerkungen wurde reichlich genutzt. 

 

Idee der Großveranstaltung und Doppelstartmöglichkeiten.

98% der Befragten bewerteten diese Punkte mit 1 oder 2.

 

Es wird deutlich, dass man den Aufwand um ein Turnier zu tanzen bei maximalen Startmöglichkeiten minimieren möchte. Im Vordergrund scheint dabei nicht die Anzahl der getanzten Runden zu stehen, sondern die Anzahl der Paare und die erreichten Aufstiegspunkte. Am liebsten möchte man in seinen Startklassen jeweils 2x starten können.

 

Größe der Tanzfläche.

90% der Befragten bewerteten diesen Punkt mit 1 oder 2.

 

Es wird also positiv angenommen, auch bei "Bewertungsturnieren" Flächengrößen internationalen Formats zur Verfügung stehen. Schließlich sollen Bewertungsturniere die Möglichkeit der Vorbereitung auf höhere Startklassen bzw. internationale Turniere (IDSF-Ranglsitenturniere) geben. Wenn man immer nur auf 10x12m tanzt, ist man nicht sofort in der Lage dann bei internationalen Turnieren Tanzflächen von 20x30m zu bewältigen.

 

Größe der Heats.

72% der Befragten beurteilten die Heats mit bis zu 12 Paaren als sehr positiv. 

 

Eine genügend lange Spielzeit der Musik und eine geeignete Größe der Tanzfläche vorausgesetzt, bieten gerade in einem Semifinale die optimalen Bedingungen, um wirklich alle Paare miteinander vergleichen zu können. Das wahrscheinlich für alle Paare fairste System zur Ermittlung der Finalisten.

 

Es kann auch angemerkt werden, dass viele andere Nationen schon von den Kinderbewerben an mit großen Heats arbeiten, um Floorcraft, Durchsetzungsvermögen und Überzeugung zu trainieren.

 

Verzicht auf die Offene Anzeige der Wertung.

Immerhin 68% der Befragten bewerteten diesen Punkt nicht schlechter als mit 3. Einige Anmerkungen lauteten: "besonders positiv, dass nicht aufgezeigt wurde", andere meinten, dass es wegen des Publikums besonders wichtig wäre, die Wertungen abzufragen. Siehe auch: Publikum.

 

Erwartungsgemäß wurde dieser Punkt sehr kritisch betrachtet. 

Der internationale Trend geht aber wieder eindeutig in die Richtung, auf die Offene Wertung zu verzichten, um eine möglichst objektive, unbeeinflußte Bewertung sicherzustellen.

Zum organisatorischen Aspekt ist anzumerken, dass bei einem Turnier wie diesem in Oberpullendorf  das Aufzeigen der Wertung täglich mehr als eine Stunde gedauert hätte!

 

Vorgebrachte Anregungen:

 

Turnierort sollte zentraler liegen.

Als zwei Wiener Klubs haben wir für die Abhaltung eines Bewertungsturnieres nur die Möglichkeit in der eigenen Landesleitung (Wien und Burgenland) zu bleiben. 

Vielleicht finden sich Veranstalter aus anderen Bundesländern, eine ebensolche Veranstaltung zu organisieren. (In Wien gibt es auch kaum eine finanzierbare Halle dieser Art)

 

Im Westen das Bodenseetanzfest - im Osten dasTanzSportwochenende Oberpullendorf?

 

Akustik der Halle.

Zugegeben, die Akustik ist in der Sporthalle wirklich nicht optimal. Wir suchen nach einer Lösung (Mittelbeschallung von Decke?) und nehmen fachkundige Anregungen gerne entgegebn.

 

Proportionen der Tanzflächen.

Die Flächen hatten mit 22m x 20m fast quadratische Ausmaße. Natürlich ist das eine Herausforderung für alle Paare, mit zunehmend höherer Leistungsklasse und beginnender internationaler Erfahrung aber immer weniger problematisch. Eine vorhandene Fläche künstlich zu verkleinern ist da nicht zielführend, jedes Paar kann sich aber durch Raumeinteilung selbst "seine" Proportionen schaffen - auch das muss man üben.

Sehen wir es doch von einer anderen Seite: Tanzen auf großen Flächen ist bei Turnieren in Österreich selten möglich und daher muss man erst Erfahrung sammeln, um solche Flächen zu bewältigen. Auch Weltmeister haben das lange trainiert, hatten aber sicherlich den Vorteil, dies über viele Jahre auch im eigenen Land zu üben. Schaffen wir doch die Voraussetzungen für den nächsten Weltmeister aus Österreich.

 

Publikum.

Eines ist klar: das Turnier war für den Sport, die SportlerInnen ausgelegt und nicht zwangsläufig auf das Publikum. Natürlich wünscht man sich mehr Publikum und das nahe der Tanzfläche - der Stimmung wegen, aber auch der Kassa zuliebe. Wir waren in nahezu jedem Geschäft Oberpullendorfs sowie auch mit färbigen Ankündigungen in einigen burgenländischen Zeitungen vertreten.

 

Aber - vergleichen wir es doch mit Frankfurts "Hessen tanzt": auch in der Eisporthalle ist das Publikum weit weg und die Halle ist nicht voll, trotzdem akzeptiert man diese Turnier gerne als "Sportveranstaltung". 

Das erklärte Ziel: beste Bedingungen für Aktive, Publikum absolut erwünscht, aber nicht Grundlage der Veranstaltung.

 

Dekoration.

Eine nüchterne Fußballhalle auf Vordermann zu bringen, ist kein leichtes Unterfangen. Wir werden uns in Zukunft noch mehr bemühen, Sponsoren zu finden, die eine aufwendigere Dekoration ermöglichen. Nochmals: im Vordergrund steht bei dieser Turnierart die sportliche Wertigkeit, die Einhaltung des geplanten Zeitablaufs und die raschestmögliche Abwicklung der 36(!) Startklassen.

 

Pokale für alle Klassen.

War leider ohne Startgeld nicht finanzierbar. Im Vergleich mit Deutschland, wo es fast nur Urkunden gibt, lagen wir mit Pokalen für Platz eins und zwei nicht so schlecht.

 

Pausen.

So mancher verstand nicht, warum bei oberflächlicher Betrachtung unnötige Pausen entstanden sind. Dies ist aber leicht zu erklären. Einerseits war die Zeitplanung so gewählt, dass gewisse Reserven für Unvorhergesehenes erwirtschaftet werden können und die Klassen genau dann beginnen, wie sie eine Woche vorher angekündigt wurden.

Andererseits haben doch etliche Paare kurzfristig abgesagt (nicht wirklich fair für den Veranstalter!!!!) bzw. entstanden Verschiebungen durch Aufstiege zwischen Nennungsschluss und Turnier. Dadurch bedingt fielen manche Runden aus bzw. konnte in einem einzigen Heat getanzt werden.

 

Keine Nachnennungen.

Bei Turnieren dieser Größenordnung kann man Nachnennungen nicht verarbeiten, da der Zeitablauf nicht geplant werden kann. Die einzige zu nützende Möglichkeit wäre, Nachnennungen bis zu jener Paaranzahl zu erlauben, die keine zusätzliche Runde bzw. Heat erforderlich macht ("auffüllen"). Dies hätte aber den Nachteil, dass die Bedingungen nicht für alle Paare ident wären.

 

Vermeintliche  Nachnennungen.

Einige Paare, insbesondere aus den östlichen Nachbarländern standen nicht im Programmhaft, durften aber trotzdem starten. Da nachgewiesen werden konnte, dass eine Nennung erfolgte, diese aber offenbar den Weg nicht gefunden hatte, wurde der Start ermöglicht. 

 

Wenig Paare in den höheren Klassen.

Ja - stimmt, etwas mehr darf es schon sein. 

Aber - es ist schon lange her, dass bei einem Bewertungsturnier eine Latein A- klasse bzw. Latein S-Klasse zustande kam, daher kann man zufrieden sein.

 

Wertungsrichter.

"Noch größere Streuung der Herkunft, nur 2 aus dem selben Bundesland einsetzen" wurde gefordert. Nicht zuletzt eine Kostenfrage, denn an diesem Wochenende waren 16 Wertungsrichter im Einsatz!

In keiner Startklasse waren mehr als 2 Wertungsrichter aus einem Bundesland eingesetzt - wo gibt es das sonst noch bei Bewertungsturnieren?

 

Termin.

Bei Wiederholung suchen wir einen Termin, der nicht mit Meisterschaften kollidiert und somit jede Startklasse 2 Startmöglichkeiten hat.

 

Tanzboden.

Hier reichten die Anmerkungen von "sehr rutschig", "sehr schlecht" bis hin zu "Tanzboden war sehr angenehm"

 

Eintanzen in Turnierkleidung.

Es ist sicherlich sinnvoll, bei solchen Veranstaltungen das Eintanzen in Tages- bzw. Sportkleidung zu erlauben. 

 

Zitate: (siehe auch Gästebuch)

 

"Besonders nette Betreuung am Check-In"

 

"Tolles erstes Mal - weiter so"

 

"Gratulation dem ganzen Organisationsteam! Ich kann nur hoffen, daß es in Zukunft mehr solche Turniere geben wird: Gute Info im Vorfeld und reibungsloser Ablauf während des Turnieres gespickt mit lustigen Anekdoten aus dem Tanzsport. 

Gut war auch, daß der sportliche Aspekt im Vordergrund stand (Semifinale mit allen Paaren auf der Fläche). 

Daß nicht so viele Zuschauer waren, war schade, aber bei dem Wetter auch verständlich. Auf jeden Fall: Ich freu mich schon auf´s nächste Mal!"

 

"Gratuliere, wirklich eine gelungene Veranstaltung!
Ich hoffe, der Vorschlag wird vom ÖTSV positiv aufgenommen, und freue mich schon aufs nächste (?) Jahr."

 

"Diese Veranstaltung könnte vielleicht einmal Gegenpol zum Bodenseetanzfest werden! Österreich-Ungarn?!"

 

"Turnier sollte unbedingt zur Tradition werden"

 

"Diese Tanzturnier ist das beste Tanzturnier in Österreich in letzter Zeit. Die Slowakischen Tanzpaare"

 

"Super Idee"

 

"Nette Anekdoten des Turnierleiters: Befragung ehemaliger Staatsmeister"

 

"Gratulation für die hervorragende Organisation"

 

"Musik ist super (Andy May)"

 

"Da können sich andere "Großveranstaltungen" ein Beispiel nehmen. Eine perfekte Organisation!"

 

"Musik extrem lang" (siehe Pilotprojekt. Anm. der Redaktion)

 

"Einen ungefähren Zeitplan würden wir uns bei jedem Turnier wünschen"

 

"Es wurde relativ lange gespielt und das war daher ungewohnt"